Die Demonstration am Münsterplatz machte eines deutlich: Die Dinkelsbühlerinnen und Dinkelsbühler sind nicht bereit, sich eine „Lösung“ vom Staatlichen Bauamt aufzwingen zu lassen, die mehr Schaden als Nutzen für die Stadt bringt. Für die Demonstranten ist die geplante Straße ganz klar eine „Straße gegen Dinkelsbühl“.
Einige der Teilnehmer waren enttäuscht, dass die Demo nur am Münsterplatz stattfand und nicht Richtung Sitzungssaal zog. Doch wer bei der Stadtratssitzung anwesend war, dem wurde deutlich, dass der Dinkelsbühler Oberbürgermeister inzwischen wiederholt versucht, auch die Arbeit und die sachlich vorgebrachten Argumente des Vereins zu diskreditieren. Immer wieder wird die Behauptung in den Raum gestellt, die Stadt würde durch die Thematik „B25-Ostumfahrung“ gespalten und der Druck auf die Stadträte sei unangemessen groß. Einige aus unserem Team waren der Meinung, dass der Oberbürgermeister den Tagesordnungspunkt sogar ganz absetzen würde, wenn die Trassengegner vor dem Konzertsaal demonstrierten. Dass diese Befürchtungen nicht ganz von der Hand zu weisen waren, zeigt das ungewöhnliche Sitzungsende: Der Dinkelsbühler Oberbürgermeister will den Rat wegen des vermeintlichen “Drucks” nun am liebsten überhaupt nicht mehr über die Osttrasse entscheiden lassen. (Siehe eigener Bericht – Informiert: Wenig neue Erkenntnisse und eine „Inszenierung“).
Die Vorstandschaft des Fördervereins, Hans Beuthner, Thomas Arbter, Sigrid Klenk und Rosi Klein, bedanken sich bei den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Demo “Rettet die Mutschach” und bitten jeden, sich auch weiterhin mit den besseren Argumenten gegen die geplante Osttrasse einzusetzen.
Sehen Sie hier einige Impressionen der Demo vom 19.02.2009:
Und hier einige Eindrücke als Video-Clip:
1 Antwort bis jetzt ↓
1 Ein Freund // Feb 20, 2009 at 08:17
Bravourös. Eine Berichterstattung, die in Qualität und Blitzgeschwindigkeit nicht zu übertreffen ist.
Da muss man auf den in unserer Heimatzeitung angekündigten ausführlichen Bericht in der morgigen Ausgabe nicht unbedingt warten.
Wäre ich Redaktionmitglied der FLZ in Dinkelsbühl, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen, um meinen Arbeitsplatz.