Auf den zahlreichen Karten (z.B. http://www.rettet-die-mutschach.de/?page_id=970) hat man sich in den zurückliegenden Monaten immer wieder über den geplanten Trassenverlauf informieren können. Doch erst wenn man “live” vor Ort steht und sieht, wo die geplante Ostumfahrung mal verlaufen soll, wird schlagartig deutlich, wie unglaublich nah die geplante Strecke entlang der Mutschach und entlang der Wohnbebauung im Schelbuck geführt werden soll.
Um den Bürgerinnen und Bürgern zu zeigen, wo u.a. das Staatliche Bauamt Ansbach und Dr. Christoph Hammer die Straße gerne hätten, haben zahlreiche Mitglieder des Fördervereins den möglichen Straßenverlauf mit Holzpfählen und Trassierbändern abgesteckt. Machen Sie doch in den nächsten Frühlingstagen einen Ausflug an den Mutschachrand und an den Campingplatz, um mit eigenen Augen einen Eindruck zu erhalten, wo und wie ohne besondere Rücksicht auf Mensch und Natur eine Straße geplant wurde.
Sehen Sie hier einige Impressionen von der Trassieraktion des Fördervereins am 04. April 2009:
5 Antworten bis jetzt ↓
1 Ein Freund // Apr 4, 2009 at 21:32
Ausgestattet mit modernster Navigations-Technologie (handheld GPS) und den darin gespeicherten Koordinaten des geplanten Trassenverlaufs haben sich heute Mitglieder des Fördervereins aufgemacht, die Ostumfahrung sichtbar zu machen.
Nachdem der geplante Trassenverlauf mittels zweier voneinander unabhängig arbeitender GPS-Geräte abgesteckt war, staunten die Mutschachfreunde nicht schlecht, als sie sahen, was sie da angerichtet hatten.
Obwohl noch keine Höhenveränderungen, Tunels oder Auf- und Abfahrten an den zu querenden Straßen dargestellt waren, zeigte der bloße Streckenverlauf doch erschreckend deutlich, wie zerstörerisch ein solches Bauwerk in die Natur rund um die Mutschach eingreifen würde.
Besonders deutlich wurde die Sinnhaftigkeit der Straße am Nadelöhr zwischen Schelbuck und Campingsee infrage gestellt. Dort wo der kürzeste Abstand vom Straßenrand bis zur ersten Hausmauer im Schelbuck nur 80 (achtzig!) Meter beträgt.
2 WW // Apr 5, 2009 at 19:00
Welch anschauliche Demonstration des Ausmaßes der Ostumfahrung B25! Welcher Frevel gegen die Natur! Welches Verbrechen gegen die Landschaft! Welche Ignoranz gegen die Bedürfnisse der Bürger!
3 FLZleser // Apr 10, 2009 at 11:48
Herr Bohla:
Herzlichen Glückwunsch, da haben sie die Satzung sehr gut gelesen und gut aufgepasst!
Es gibt auch sehr viele Personen, die ehemalige Dinkelsbühler sind und mit Dinkelsbühl verbunden sind. Warum sollte man ihnen den Beitritt zum Verein verwehren? Auch in anderen Dinkelsbühler Vereinen sind Mitglieder aus anderen Orten und das hat noch nie jemanden gestört!
Der große Verein Bayern München könnte nicht einmal ein Fußballspiel machen, wenn er nur Münchner Spieler zulassen würde
4 Bernie // Apr 10, 2009 at 13:35
Die FLZ (10.04.2009) veröffentlicht mit einem Leserbrief Erheiterndes. Ulrich Bohla stellt rhetorisch spöttisch die Frage, ob “Rettet die Mutschach” ein weltoffener Verein sei. Dann kritisiert er nach haarscharfer Analyse der Satzung allen Ernstes, dass sie eine Mitgliedschaft für jede erwachsene Person vorsieht und keine Beschränkung auf den Kreis der Dinkelsbühler Bürger/innen vornimmt.
Heilige Einfalt! Wie sehr muss man argumentativ auf dem Zahnfleisch kriechen, wenn man so das letzte Fitzelchen unter dem Fingernagel hervorzukratzen sucht, um ein kritisches Haar in der Suppe zu finden? Wer solche Verteidiger seiner Sache hat, der braucht wohl keine Gegner mehr.
Herr Bohla hat die Satzung aufmerksam gelesen, aber interessanterweise die Rechtssystematik nicht erfasst und unterschiedliche Dinge verwechselt.
Der Verein verfolgt dass Ziel, die aus seiner Sicht durch eine Ostumgehung stark gefährdete Mutschach zu retten. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür muss er keine Personenbeschränkung bezüglich der Mitglieder vornehmen. Wenn Benedikt XVI würde mitmachen wollen, könnte er das auch.
Das hat aber z.B. nichts zu tun mit der Wahl des Dinkelsbühler Stadtrates. Hier ist logisch, dass dort nur Dinkelsbühler Bürger wählen dürfen. Als ehemaliger Stadtrat darf Herr Bohla eigentlicheum solche Feinheiten wissen.
So kann man mit Beschränkungen, die man bei anderen vermisst und kritische “einklagen” möchte, auf reale eigene “Beschränkungen” verweisen.
5 Bernie // Apr 10, 2009 at 13:40
FLZleser // Apr 10, 2009 at 11:48
“Herr Bohla:
Herzlichen Glückwunsch, da haben sie die Satzung sehr gut gelesen und gut aufgepasst!
Es gibt auch sehr viele Personen, die ehemalige Dinkelsbühler sind und mit Dinkelsbühl verbunden sind. …”
Wollte Herr Bohla indirekt fordern, dass auf der geplanten Ostumgehung auch nur Dinkelsbühler Bürger und Bürgerinnen fahren sollen? Man könnte es fast vermuten. Na ja, ist auch eine Form der Verkehrsberuhigung.