Die sog. Bürgerinitiative „Pro Dinkelsbühl“, die sich für die Durchsetzung der Ostumfahrung einsetzt, möchte Mitte September eine Podiumsdiskussion zum Teilaspekt der „Verkehrsentlastung“ durchführen. In einem aktuellen Schreiben vom 20.07. wurden der Förderverein Naherholungsgebiet Mutschach Dinkelsbühl e.V. und die Mitglieder des Stadtrates über die Vorgaben der Trassenbefürworter in Kenntnis gesetzt. So darf jeweils ein Vertreter des Fördervereins und ein Vertreter der Stadträte bis zum 31.07. gemeldet werden, der dann, so der O-Ton, als „Diskutant“, am 17. September in der Schranne teilnehmen soll. Auf dem Podium wollen die Befürworter der Trasse entlang des Mutschachwaldes auch einen Vertreter der Stadt und einen Vertreter des Staatlichen Bauamtes Ansbach sehen.
Lesen Sie hier die Vorgaben der Initiative “Pro Dinkelsbühl” im Originalwortlaut (ca. 600kB)
6 Antworten bis jetzt ↓
1 Flocki // Jul 21, 2009 at 21:35
Die Einladung der Bürgerinitiative PRO DINKELSBÜHL kann so nicht akzeptiert werden da sie darauf hinzielt, die Meinung der Bürger durch mehrheitliches Auftreten der Ostumgehungsbefürworter in eine bewusste Richtung zu lenken.
Folgende Punkte gefallen mir in der Einladung nicht.
1. „In der Presse mehrfach angekündigt.“
Wurden die Beteiligten jemals vorher gefragt oder wird erst angekündigt und dann eingeladen?
2.In dem Schreiben wird unter anderem erwähnt, dass die Argumente aller Initiativgruppen dargestellt werden soll.
Warum muss da ein Vertreter des staatl. Bauamtes und ein Vertreter der Stadt DKB die ich wahrlich nicht zu einer Initiativgruppe sondern zu einem Amt oder Behörde (die für Ihren Job bezahlt werden) zähle, bei dieser Diskussion dabei sein. Deren Argumentationen haben wir bei leibe schon zu oft gehört.
3. Die einzelnen Vertreter sind nicht namentlich benannt.
Sollen hier gerätselt werden wer sich da evt. gegenübersteht. Man kann es sich denken.
2 PROST DINKELSBÜHL // Jul 21, 2009 at 22:07
Tja, was will man anderes erwarten. Nachdem schon Professor Lang die ach so gute Ostumfahrung zerpflückt hat, trauen sich die drei Protagonisten von „PRO DINKELSBÜHL“ wohl nicht allein auf das Podium
Und da kommen doch Erinnerungen an den letzten Oberbürgermeisterwahlkampf auf. Da hat Christoph Hammer auch getrickst, damit die Podiumsdiskussion nicht stattfindet, weil die CSU mit überzogenen Forderungen und anderen Erpressungen die anderen Parteien auf übelste brüskiert hat. Jetzt erwartet er wohl, dass die Podiumsdiskussion abgesagt wird, weil die Forderungen zum Verlauf der Podiumsdiskussion eigentlich indiskutabel sind. Ich finde übrigens, dass die Bürgerinitiative „PRO DINKELSBÜHL“ unbedingt alle drei vertretungsberechtige Personen aufs Podium schicken sollte. Bei den Protagonisten fehlt es meiner Meinung nach ziemlich am Fachwissen in der Thematik, was man auch daran erkennen kann, dass der Text der Begründung für die Osttrasse geändert werden musste, weil die Aussagen falsch waren. Da haben die Herren über zweitausend Unterschriften mit falschen Behauptungen gesammelt. Tja, wer böses dabei denkt
3 Danton // Jul 22, 2009 at 04:44
Hmm … da laden diejenigen zu einer Podiumsdiskussion ein, die sich bisher nicht eben mit brauchbarer Rhetorik hervorgetan haben. Überschätzt sich da jemand oder wird hier ein taktischer Schachzug Hammers vorbereitet? Wie dem auch sei.
Diskutiert wird seit längerem, nahezu unaufhörlich, sogar während der Festspielwoche, wo das Thema in einer offziellen Veranstaltung (Gottesdienst) Erwähnung fand. Die Kirchenvertreter bezogen Stellung und richteten ihr Augenmerk dabei nicht darauf, ob eine Umgehung gebaut wird oder ob nicht, sondern sie mahnten sehr zurecht an, dass es keine Straße der Welt wert sein könne, die Eintracht Dinkelsbühls aufzugeben. Die Spalterei muss also ein Ende haben.
Die Diskussion findet doch längst statt und zwar vehement. Wozu also noch diese Podiumsdiskussion, wenn nicht aus taktischen Gründen?
Nur, dass diejenigen einladen, die kaum Argumente ihr eigen nennen können, stimmt einen schon nachdenklich. Die Idee dahinter könnte lauten:
Wir laden so ein, dass die unsere Bedingungen nicht akzeptieren können und deshalb absagen werden. Dann stellen wir werbewirksam im Blickpunkt fest: Die hatten wohl keine Argumente. Na dann. Prost Dinkelsbühl. Der Name scheint Programm.
4 Q. // Jul 22, 2009 at 14:18
Ich finde eine Podiumsdiskussion sinnvoll, weil dann auch die Redezeit der einzelnen Teilnehmer eingeschränkt ist und man konkrete Aussagen treffen muss. Damit würde sich die Diskussion v.a. von den seltsamen Gebaren des Oberbürgermeisters in Stadtratssitzungen abheben. Vielleicht traut sich auch ein Dr. Hammer nicht, Leute zu unterbrechen und deren Aussagen mit zuweilen scheinheilig durschaubaren „Argumenten“ zu relativieren. Als Stadtrat würde ich platzen, wenn der Oberbürgermeister die Leute in ihren Beiträgen unterbricht und dann noch einen Wortschwall von sich gibt, der eigentlich gar nichts mit der Thematik zu tun hat. Also: Lasst v.a. Dr. Hammer aufs Podium und fragt mal nach, warum er die Interessen der Stadt Dinkelsbühl zugunsten der Interessen des Staatlichen Bauamtes so sträflich opfert.
5 Altstadtblick // Jul 23, 2009 at 22:08
@Flocki:
m.E. versucht jeder der beiden Gruppen die Bürger in eine bewusste Richtung zu lenken, was ja nicht weiter verwerflich ist.
Dass ein Vertreter des Staatlichen Bauamtes an der Podiumsdiskussion teilnehmen soll ist m.E. nur logisch. Schließlich wären das die Bauherren in Vertretung des Bundes und sind darüber hinaus die Planer. Mag ja sein, dass Sie deren Argumente schon mehrfach gehört haben. Das gilt jedoch vermutlich nicht für die Mehrheit der Dinkelsbühler. Nachdem ja auch Mitglieder des Staatrates in der Bürgerinitiative vertreten sind, ist es doch auch nicht zu beanstanden, wenn einer der Bürgermeister auf dem Podium vertreten wäre. Da die Umgehungsbefürworter ohnehin keine brauchbaren Argumente ins Feld führen können, verstehe ich die Sorge vor dieser Podiumsdiskussion nicht.
6 Schon gehört!!! // Jul 28, 2009 at 17:05
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Ein Grund weniger , für den massiven Straßenbau in unserem Landkreis