Die Fränkische Landeszeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über die Arbeit des Fördervereins und die erste Informationsveranstaltung vom 22.01.2009. In der Berichterstattung wird auf die Ziele der Gruppierung eingegangen und die Namen der Vorstandsmitglieder genannt.
7 Antworten bis jetzt ↓
1 Wilhelm Graser // Jan 28, 2009 at 00:22
Ich habe heute eine Einladung zu einer Informationsveranstaltung des IHK-Gremiums Dinkelsbühl am 05.02.09 bekommen. Hier ist von einem “dringend gebotenen Ausbau der B25 als wichtige Infrastrukturachse Nord-Süd in Form der Umgehungen Wilburgstetten, Dinkelsbühl und Feuchtwangen” die Rede. Damit wird doch ganz deutlich, hier ist ein Auto-bahnersatz geplant. Und mit so einer Straße soll DAS Naherholungsgebiet Mutschach von der Stadt abgetrennt und mehrere Wohngebiete belastet werden. Nach dem Bau der Ostumgehung würden die Bewohner von Neustädtlein und Knittelsbach und anderen Orten an der B 25 noch Jahrzehnte unter dem erheblich verstärkten Verkehr leiden, bis sie vielleicht einmal eine Umgehung (natürlich auch ganz nahe am Ort) bekommen. Warum ist das Staatliche Bauamt nicht bereit, sich Gedanken zu anderen, weiträumigen, wirklichen Lösungen für die Zukunft zu machen?
2 Waldi // Jan 28, 2009 at 09:17
Ich habe einen Ausschnitt aus der “Augsburger Allgemeinen” vom April 2007 gefunden, die die Umgehung als idealen Zubringer sehen.
“Eine Umgehung sei zudem wichtig, weil auf bayerischer Seite die B 25 zwischen Nördlingen und Dinkelsbühl in den nächsten Jahren schrittweise ausgebaut und teilweise mit drei Spuren versehen werde. Eine Dinkelsbühler Umfahrung würde sich dann in den B-25-Ausbau einfügen und als idealer Zubringer zu den Anschlussstellen der A 7 dienen.”
3 Butzi // Jan 29, 2009 at 21:22
Also, wenn ihr noch mehr Verkehr mit all seinen Folgen wie Feinstaub, Lärm, Abgasen wollt, wenn Ihr bereit seid, massive Wertverluste für Eure Häuser und Grundstücke in Kauf zu nehmen, wenn ihr all denen glaubt, die den Verkehrslobbyisten nach dem Mund reden, weil sie z.B. daran verdienen, weil sie denen Geld verleihen – dann baut die Umgehung. Wenn ihr aber anderer Meinung seid, dann wehrt Euch. Massiv!
4 Gerd // Feb 18, 2009 at 12:23
Wo wart ihr denn,als die Staatsstrasse zwischen Dinkelsbühl und Bechhofen verbreitert wurde??
Wo wart ihr,als zig QmWald abgeholzt wurden??
Ach-da wurde wohl keine Natur zerstört??
Dann beantragt doch eine Umgehung,richtung Hoffeld,Segringen-oder am besten gleich eine richtung Mars.
Immer diese sinnlosen Demos,Diskussionen usw
Das hilft uns auch nicht weiter-seht doch mal raus-Der Verkehr rollt weiterhin!!!!!!
5 e.psc // Feb 18, 2009 at 13:42
@ Gerd
“Immer diese sinnlosen Demos, Diskussionen” – Allein diese Aussage zeigt ein äußerst gefährliches Demokrativerständnis. Demonstrationen sind legitime Äußerungsformen und Diskussionen die Grundlage unserer Demokratie. Auch als Befürworter der Trasse sollte man sachlich bleiben und anderen nicht das Recht auf Meinungsäußerung verbieten.
6 Sepp-das-Wiesel // Feb 19, 2009 at 19:31
Hat man sich eigentlich auch schon mal Gedanken über die Altstadt gemacht? Die Folge einer weiträumigen Umfahrung wäre, siehe Nördlingen, das sterben der Altstadt.
Nicht nur die Gastronomie, auch alle Geschäfte in der Altstadt und den Gewerbegebieten, werden die Folgen zu spüren bekommen. Der Verkeht und somit Urlauber und Touristen werden weiträumig um Dinkelsbühl geleitet, und kommen so niemals in den Genuss dieses einzigartigen Städtchens. Und mal Hand auf´s Herz, wer in Deutschland,Schweiz und Österreich kennt Dinkelsbühl??
Arbeitgeber wie Arbeitnehmer werden dann dumm aus der Wäsche gucken – nur das dann der jetztige Stadtrat und Oberbürger wohl nicht mehr im Amt sein werden, und später sowieso jeder sagen wird, das er dagegen gewesen sei!
Es sollte hier nicht nur um die Mutschach gehen, sondern auch um all die Leute die in Dinkelsbühl, speziell in der Altstadt leben und arbeiten —- Denkt mal drüber nach
7 Dr Snuggles // Feb 23, 2009 at 23:26
@ Gerd:
Der Verkehr rollt. Das mag sein, doch in welchem Ausmaß? In einem, der uns zwingt eine Umgehungsstrasse zu bauen? Oder eben nicht?
In der FLZ konnten wir neulich die Verkehrsbelastungen zwischen Dinkelsbühl und Feuchtwangen und dazu die durchschnittliche Belastung bundesweit lesen. In Dinkelsbühl beträgt diese laut Aussage des Leiters des staatlichen Bauamtes Ansbach Herrn Arndt in der Veranstaltung der IHK: 12029 Kfz und 1404 Lkw in 24 Stunden, zwischen Dinkelsbühl und Feuchtwangen 9408 Kfz und 1160 Lkw in 24 Stunden und in Feuchtwangen 11689 Kfz und 1373 Lkw in 24 Stunden. Bundesweit liegt der Durchschnitt bei 9000 Kfz in 24 Stunden. Lkw wurden hier keine genannt.
Die ebenfalls genannten Zahlen südlich von Dinkelsbühl, nördlich von Feuchtwangen und bei Wallerstein wurden in der Berichterstattung weggelassen. Diese Zahlen sind jedoch ausschlaggebend für die tatsächliche Belastung durch die B 25, da diese Zahlen eben nicht unseren eigenen, hausgemachten Verkehr beinhalten. Nördlich von Feuchtwangen liegt die Belastung bei 5364 Kfz und 603 Lkw in 24 Stunden, südlich von Dinkelsbühl bei 4765 Kfz und 991 Lkw in 24 Stunden, hier teilt sich der Verkehr auf in B 25 und St 2218, so daß bei Wallerstein und damit aus und nach Schwaben kommend und gehend nur noch 3361 Kfz und 856 Lkw in 24 Stunden unterwegs sind.
Die Belastung durch die B 25 liegt also gerade mal bei 37 – 60 % des bundesweiten Durchschnitts!!!