rettet die mutschach

Informationsportal für ein NEIN zur Ostumfahrung

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Was Sie wissen sollten

info01Identität bewahren

Als vor einigen Wochen die Mitglieder des Fördervereins den geplanten Trassenverlauf der B25-Ostumfahrung mit Holzpfählen und Trassierbändern markierten, wurde eines eindrucksvoll deutlich: Erst wenn man den angedachten Straßenverlauf mit eigenen Augen sieht, wird bewußt, welch ein enormer Eingriff in bisher intakte Natur- und Naherholungsräume unserer Stadt geplant ist. Die Ostumfahrung würde Teile der Stadt nachhaltig verändern und mit dem Naherholungsgebiet an der Mutschach ein seit Generationen bewahrtes Stück Identität Dinkelsbühls unwiederbringlich zerstören.

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen kompakt die wichtigen Fakten rund um die geplante Ostumfahrung vorstellen und Sie einladen, sich noch genauer über den geplanten Eingriff zu informieren.

info02Von Schutzgütern

Selbst das Staatliche Bauamt Ansbach bestätigt in seiner Umweltverträglichkeitsstudie die zahlreichen negativen Auswirkungen, die durch den Bau der Ostumfahrung u.a. für Mensch und Natur entstehen würden.

Von der „Minderung der Wohn- und Lebensqualität in den östlichen Stadtteilen“ bis hin zum „Verlust der Erholungseignung und Erholungsqualität regional bedeutsamer Erholungsräume“, die Liste der Originalaussagen zu den Beeinträchtigungen auf Menschen, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser und Landschaftsbild ist lang und dokumentiert, was sonst nicht gern offen angesprochen wird: Die geplante Osttrasse hat Auswirkungen, deren negative Folgen derzeit weder abschätzbar noch absehbar sind.

Weitere Informationen zu den Auswirkungen auf die
Schutzgüter finden Sie in der Umweltverträglichkeitsstudie des Freistaates Bayern auf S. 119 bis 121 bzw. in der Kurzfassung der Studie auf S. 29.
Auf unserer Internetseite finden Sie zu diesem Punkt weitere Infos u.a. im Beitrag vom 21.01.2009


info03Von Naherholungsgebieten

In der Diskussion zur geplanten Ortsumfahrung taucht immer wieder die Behauptung auf, das Naherholungsgebiet würde erst im Mutschachwald beginnen und sei damit von der geplanten Bundesstraße nicht betroffen. Doch auch in diesem Punkt ist das Staatliche Bauamt Ansbach anderer Meinung.

Die Bereiche entlang des Waldrandes, am Campingplatz und am Badesee, durch die die geplante Ost-trasse unmittelbar verlaufen würde, sind laut Umweltverträglichkeitsstudie von hoher Bedeutung für die Erholungsnutzung und Freizeitstruktur der Menschen unserer Stadt. Die Naherholungsgebiete werden dabei sogar als regional bedeutsam eingestuft und würden durch den geplanten Trassenverlauf in ihrem Erscheinungsbild unwiederbringlich zerstört werden.

Weitere Informationen zu den Naherholungsgebieten  der Stadt Dinkelsbühl finden Sie in der Umweltverträglichkeitsstudie des Freistaates Bayern auf S. 15 und auf  Karte 7 des Staatlichen Bauamtes. Auf unserer Internetseite finden Sie zu diesem Punkt weitere Infos u.a. im Beitrag vom 03.02.2009


info04Von Nadelöhren

Wer kennt sie nicht, die Zahl 84 Prozent, mit der die Notwendigkeit der Ostumfahrung immer wieder begründet wird. Doch diese Zahl hat nichts mit dem Verkehr von Dinkelsbühl zu tun. Wenn unsere Stadt keine Ortsumgehung bekommt, würde der Verkehr an einer der Hauptbelastungsstellen, auf Höhe des Kinos, bis zum Jahr 2020 um gerade mal 8,3 (!) Prozent steigen.
Wer das behauptet? Das Staatliche Bauamt Ansbach in seiner Verkehrsuntersuchung.

Das Hauptaufkommen in der Luitpold- und in der Feuchtwanger Straße entsteht durch den sog. Ziel-, Quell- und Binnenverkehr der Dinkelsbühler, der auch bleiben würde, und nicht durch den Transit- bzw. Durchgangsverkehr des „autobahnähnlichen Ausbaus“ von B2 und B25.

Weitere Informationen zu den Verkehrsprognosen und Verkehrsentwicklungen finden Sie in der Studie von SSP-Consult, Verkehrsuntersuchung für das Staatliche Bauamt Ansbach, auf S. 5ff. Auf unserer Internetseite finden Sie zu diesem Punkt weitere Infos u.a. in Beiträgen vom 05.02.2009 (Vierter Abschnitt des Artikels),  09.02.2009 und vom 13.02.2009


info05Von Neustädtlein

Neustädtlein wird vom B25-Verkehr besonders belastet. Eine Umfahrung des Stadtteils würde es nur dann geben, wenn die Ostumfahrung um die sog. “Variante Ost 1″ erweitert werden würde. Tatsächlich ist diese Variante noch nicht einmal im Bundesverkehrswegeplan enthalten und die offiziellen Gutachten und Untersuchungen des Staatlichen Bauamts sprechen sich an mehreren Stellen ausdrücklich für den Verzicht einer Umfahrung von Neustädtlein aus.

Doch was würde passieren, wenn die Ostumfahrung käme, die Neustädtleinvariante aber nicht? Die Osttrasse an der Mutschach würde zu einer Verkehrszunahme von 31 Prozent in Neustädtlein führen. Gegenüber der Analyse von 2005 läge die erwartete Zunahme im Jahr 2020 sogar über 50 Prozent.

Weitere Informationen u.a. zu den Aussagen, man möge auf die Neustädtleinvariante verzichten, finden Sie u.a. in der Umweltverträglichkeitsstudie auf S. 121f, 124, im Erläuterungsbericht der Voruntersuchung auf S.15 und in der Verkehrsuntersuchung auf S. 46. Auf unserer Internetseite finden Sie zu diesem Punkt weitere Infos u.a. in Beiträgen vom 09.02.2009 und vom 23.02.2009


info06Von Wirtschaftswundern

Gern wird in den Raum gestellt, die geplante
Trasse stehe für Fortschritt und einen Wirtschaftsimpuls, der in Dinkelsbühl ein neues, kleines Wirtschaftswunder auslösen würde. Die verschlafenen Chancen der Vergangenheit gelten als eindringliche Warnung. Doch so einfach ist es nicht mehr: Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass der Infrastrukturausbau im Straßenbereich keine besonderen regionalen wirtschaftlichen Effekte oder neue Arbeitsplätze mit sich bringt. Das beste Beispiel haben wir vor der eigenen Haustür: Das Industriegebiet Waldeck hat mit der Autobahnnähe eine optimale Verkehrsanbindung zum überregionalen Verkehrsnetz. Die Gewerbeflächen sind aber weitestgehend leer. Zeitgemäße Wirtschaftsförderung ist heute etwas anderes als die Verlegung einer Bundesstraße.

Weitere Informationen finden Sie u.a. in wissenschaftlichen Untersuchungen und Studien von Prof. Dr. Matthias Gather, Dipl. Ing. Kirsten Bartsch, Dr. Richard Junisch. Auf unserer Internetseite finden Sie zu diesem Punkt weitere Infos u.a. in Beiträgen vom 05.02.2009 und 09.02.2009,